Funktionen und Wärmeregulation
Blutkreisläufe haben grundsätzlich viele wichtige Funktionen. Hierzu gehören der Atemgastransport, die Regulation der Körpertemperatur, der Transport von Mineralien und Nährstoffen und die Bekämpfung von Krankheitserregern. Diese verschiedenen Funktionen sind durch die unterschiedlichen Bestandteile des Blutes möglich. Den Transport von Sauerstoff übernehmen rote Blutkörperchen (Erythrocyten). Krankheitserreger wie Viren und Bakterien werden von den weißen Blutkörperchen (Leukocyten) und speziellen Antikörpern abgewehrt. Offene Wunden bei Verletzungen der Blutgefäße werden unteranderem von Blutplättchen (Thrombocyten) verschlossen. Die Regulation der Körpertemperatur, also der Ausgleich v. a. bei Kälte, wird durch Weitung und Verengung der Adern gesteuert, und steht somit nur indirekt mit dem Blut in Verbindung. Das Blut ist nur das Trägermedium für die Wärme. Bei extremer Kälte kann der Organismus die Herzfrequenz erhöhen, um schneller neues warmes Blut in die Extremitäten des Körpers zu pumpen.
Blut beim Menschen
Der Transport von Mineralien, Nährstoffen und Kohlenstoffdioxid geschieht passiv durch Mitschwimmen
im Blut.
Der Menschliche Körper enthält etwa 5-6 Liter Blut. Die Menge variert je nach Geschlecht, Alter und anderen Faktoren. Das Blut teilt sich in 55% Blutplasma und 45% zelluläre Bestandteile auf. Die Zellulären Bestandteile wiederum setzen sich aus circa 2% Leukocyten, 93% Erythrocyten und 4% Thrombocyten zusammen. Es finden sich geringe Mengen Proteine, Kohlenhydrate und Fette.